
Die schwere Wirtschaftskrise hat weltweite Auswirkungen und betrifft vor allem die Entwicklungsländer und gefährdet zudem das erreichen der Millenniumziele, die von den Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Armut festgelegt wurden.
Die Aktienwerte versagen in vielen europäischen Ländern. In Deutschland bekommt der DAX auch die Auswirkungen der Finanzkrise stark zu spüren. Wie sieht die Situation außerhalb von Europa aus?
Die amerikanische Immobilienkrise brachte mal wieder alles ins Rollen, danach kam die Finanzkrise und nun sind wir bei einer Weltwirtschaftskrise.
Als Weltwirtschaftskrisebezeichnung nennt man den 1929 einsetzenden Schlieren volkswirtschaftlichen Einbruch in allen Industrienationen, der sich unter anderem in Unternehmenszusammenbrüchen, massiver Arbeitslosigkeit und Deflation äußerte.
Wie sieht es gute 80 Jahre später im Jahr 2009 aus?
Es scheint so, als ob die Säulen der Länder wie Dominosteine umfallen. Es gibt theoretisch und praktisch kein Land, das Profite aus der Weltwirtschaftskrise zieht (einzelne Unternehmen schon, zum Beispiel VW).
Welche Länder wurden am meisten von der Finanzkrise und Wirtschaftskrise betroffen?
- USA - In den USA muss man nur noch folgendes berücksichtigen: Die hatten vor der Finanzkrise noch eine Immobilienkrise erlebt. Diese hat natürlich die negativen wirtschaftlichen Folgen verschärft. Der amerikanische Aktienindex Dow Jones ist auf einem glatten Absturzkurz.
- Argentinien - In Argentinien wird immer noch mit Pesos bezahlt. Diese Währung ist noch lange nicht so stark wie der Dollar, daher herrscht jetzt in dem Land, woher die leckeren Steaks kommen eine Inflation. Auch der argentinische Aktienindex Merval befindet sich im Absturzkurs.
- Brasilien - Ähnlich wie Argentinien, hat Brasilien auch eine Inflation erwischt. Der brasilianische Aktienindex pro Vesper zeigt steil nach unten. Trotzdem haben sich die Produkte um 1/3 verteuert. Keine schöne Situation für die Einwohner dort.
- Südafrika - In Südafrika herrscht auch Rezessionangst. Wie im Falle von Öl im Nahen Osten verlieren die Preise für Rohstoffe in Afrika an Wert. Der Aktienindex aus Südafrika heißt JSE Composite und verliert ebenfalls konstant an Wert.
- Australien - Der australische Dollar hat rund 1/3 an Wert verloren. Der Aktienindex "Austral" hat schon seit dem ersten Quartal dieses Jahres, konstant Verlust zu vermerken
- China - Wenn man sich vorstellt, dass die meisten Arbeitgeber Chinas die amerikanischen Unternehmen sind - kann nur eine Schlussfolgerung gezogen werden - bald wird nur ein Bruchteil in China produziert werden. Damit werden die Arbeitsplätze massiv gestrichen und die Fabriken vielleicht geschlossen werden müssen. Der Aktienindex Shanghai Composite Index entwickelt sich nicht besser als die anderen Aktienmärkte.
- Japan - Japanischer Aktien Markt Nikke225 verstreicht auch Verluste. Wie eine Pest verbreitet sich die Rezession auch in den japanischen Inseln.
- Russland - In Russland ist die Lage auch nicht viel besser. Vergessen wir nicht, dass Russland ein großer Öl und Gas Exporteur ist. Bei dem momentan niedrigen Ölpreis leidet die Russische Wirtschaft beachtlich. Der Aktienindex RTS zeigt nach unten.
- Frankreich - Das Wirtschaftswachstum in Frankreich ist bis auf 0,1-0,2 % gesunken. Die französische Regierung hat auch Hilfspakete bereitgestellt. Aktienindex in Frankreich CAC 40 zeigt seit dem ersten Quartal dieses Jahres nur noch tiefer. Wie im gesamten Europa, alles wirkt zusammen und die Krise in einem Land befördert die schlechte Lage in andere Länder.
- Spanien - Die Lage in Spanien ist genau so mies wie in den USA. Die Immobilien-Branche ist angeschlagen, Kredite kaum möglich, Konsum, Wachstum, und Aktienindex fallen. Damit können Unternehmen nicht ordnungsgemäß funktionieren und viele gehen Pleite.
- England - London steht für die Finanzzentrale - da die Finanzkrise England genau wie andere Länder betroffen hat, ist die Wirtschaftskrise noch schneller dort präsent. Seit Anfang 2007 sinkt kontinuierlich das Wachstum Richtung Null. Im kommenden Jahr wird eine nicht abzuwendende Rezession erwartet. Aktienindex FTSE100 hat nur noch den Halben Wert von Anfang 2007.
- Deutschland - Bei uns ist es auch nicht rosig. Die Regierung hat Rettungspakete verabschiedet. Trotzdem wird das Wirtschaftswachstum stark nach unten korrigiert werden müssen.
Die Krise geht jeden was an, spätestens wenn wir in den Nachrichten zu hören bekommen, dass Frau Merkel ganze 500 Milliarden Euro freigelassen hat um die Banken und die Börsen flüssiger zu machen. Ein Börsianer war so aus der Bahn, der Typ redete von wegen "unmenschliche Ausmaße, noch nie hab ich so etwas gesehen" "ein außergewöhnliches Gefühl" "die menschliche Fantasie kann sich so gar nicht vorstellen, was soeben passiert ist", ich hab mir gedacht der redet ja so als wenn Jesus neu auferstanden wäre. Das Mysterium Börse sagt, das Geld ist nicht weg, es hat nur ein Anderer! Wer sind die Anderen? Heuschrecken, Hedge-Fondmanager…
Zurück zu Fr. Dr. Merkel und zu diesen 500 Milliarden, die mich seitdem so begeistern wie hysterisch machen. Seitdem bin ich am ausrechnen, wie viel ich mit solchen 500 Milliarden machen könnte, damit könnt ich 500 Milliarden Cheeseburger kaufen. 100 Milliarden Döner mit Getränk kaufen. Das sind jeden Tag Döner, 100 Milliarden Tage lang. Dieser Absatz soll Sie an Humor erinnern. - Der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.
Deutschland und die EU haben die Idee übernommen, Geld fließen zulassen, aber nicht verstaatlicht sondern Mitspracherecht gefordert.
Was so viel heißt:
- Der Staat kann nun direkt Managergehälter kontrollieren.
- Bei der Vergabe von Krediten an Firmen mitreden und hoffentlich bei Arbeitsplatzstreichungen evtl. auch mitreden.
Was ich allerdings hoffe, ist dass sich der Staat mehr (wieder-) Verstaatlichung zutraut. Falls ihr mitbekommen habt, viele haben in den letzten Monaten Karl Marx zitiert und nach Verstaatlichung gerufen.
Lange Rede kurzer Sinn, hoffentlich gehen diese 500 Milliarden nicht auch flöten, denn so müssten wir Bürger wieder dafür gerade stehen und sie von unseren Steuerngeldern wieder in die Staatskassen blechen! Jedenfalls erhoffe ich mir, dass sich das Verhalten der deutschen Wirtschaft verbessert.
Weltweit kam und kommt es in größeren Abständen immer wieder zu Finanz- und Wirtschaftskrisen. Früher lokal, dann in einzelnen Ländern, seit dem 20. Jahrhundert, durch die Globalisierung, auch mit weltweiten Auswirkungen.
Verzweifelt versuchen Politiker Schuldige und Lösungen zu suchen. Zuerst waren es nur die "faulen Hypotheken" in Amerika, nun sind es vor allem die Banken, denen die Schuld in die Schuhe geschoben wird. Mittlerweile sind es auch noch die Manager.
Auch mit Lösungen tut sich die Politik schwer. Kein Wunder, denn mit Geldmitteln lässt sich das Problem nicht lösen, sondern nur kurzfristig in die nahe Zukunft verschieben. Dadurch wird man sich nur einige wenige Monate Luft verschaffen können.
Firmen die in der Weltwirtschaftskrise Gewinne erzielen:
Die Volkswagen AG hat trotz der weltweiten Wirtschaftskrise ihr operatives Ergebnis im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 6,333 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 13,7 Prozent auf 4,688 Milliarden Euro, wie der Autobauer Anfang März bekannt gab. Die Auslieferungen des Wolfsburger Unternehmens kletterten um 1,1 Prozent auf knapp 6,3 Millionen Fahrzeuge. Weltweit seien Marktanteile hinzu gewonnen worden, hieß es weiter.
Google macht Gewinn in der Krise
Der Internet – Suchmaschinen - Anbieter Google konnte im letzten Quartal trotz derzeitiger Finanzkrise kräftige Gewinne erzielen und braucht sich keine Sorgen um Verluste zu machen. Der Internet-Konzern konnte trotz Finanzkrise ein Wachstum beim Umsatz erzielen und war nicht wie viele andere Unternehmen von derzeitigen Verlusten geprägt. Im dritten Quartal hat Google einen großen Gewinnsprung vorweisen können und beeindruckte damit nicht nur die Anleger an der Börse.
Der Suchmaschinen-Anbieter hatte durch die hohen Werbeeinnahmen seine erfolgreiche Position am Markt ausbauen können und zudem einen Überschuss von über 25 Prozent erreicht und lag damit bei 1,35 Milliarden Dollar. Der Gesamtumsatz des Konzerns hat sich um fast ein Drittel auf 5,54 Milliarden Dollar erhöht. Auf dem europäischen Markt konnte Google insbesondere in Deutschland kräftigen Umsatz verkünden, was zum positiven Gesamterfolg beigetragen hat.
An der Spitze des Anbieters für Suchmaschinen hat man sich bislang nicht von den negativen Konjunkturaussichten beeindrucken lassen und blickt optimistisch in die Zukunft. Der Chef des Konzerns Eric Schmidt sagte dazu in einer Telefonkonferenz "Die wirtschaftliche Lage ist so im Fluss, dass wir alle in unbekanntem Gelände unterwegs sind".
Google hat mit dem erzielten Gewinnsprung die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen, denn die Aktie ist nachbörslich insgesamt um zehn Prozent angestiegen. Am Donnerstag war die Aktie im Laufe des Tages um 4,1 Prozent auf 353,02 Dollar gestiegen, wenn sie auch seit Beginn des Jahres knapp 50 Prozent seines Börsenwertes verloren hat.
Der Medienkonzern Axel Springer hat 2008 einen Rekordgewinn erzielt. Der Überschuss stieg im vergangenen Jahr auf 571 Millionen Euro und damit auf den höchsten Wert in der Firmengeschichte. Im Vorjahr war ein Verlust von 288 Millionen Euro ausgewiesen worden.
Ungeachtet der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise hat Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller Software AG 2008 Rekordergebnisse bei Umsatz und Gewinn erzielt. Gleichzeitig zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Streibich vorsichtig optimistisch für 2009. «Wir wollen und werden auch in der Krise wachsen», sagte Streibich am Dienstag in Darmstadt. Das Unternehmen halte an der Prognose fest, wonach der Umsatz 2009 währungsbereinigt um vier bis acht Prozent zulegen soll.
Es gibt natürlich noch etliche andere Unternehmen, die in Krisenzeiten Gewinne erzielen.
In der Wirtschaftskrise sind die Discounter die Gewinner – Unternehmen, die sehr günstig produzieren und billige Konsumentenpreise anbieten. Oder z. B. Internetunternehmen, die mit sehr guten Informationen, die Menschen klüger machen. Am besten sind natürlich die Seiten, die Ihnen kostenlos hervorragende Infos liefern. Hier sind sie auf so einer Internetseite.
Die Menschen werden in der Not zum nächsten Strohhalm greifen und nach Lösungen verlangen. Geldsysteme sind von Menschen erdacht und lassen sich ändern. Ständig steigendes Wirtschaftswachstum ist kein Naturgesetz und auch keine Lösung der gesellschaftlichen Probleme.
Wie moderne Medien uns klüger machen
Lesen Sie, lesen Sie soviel wie möglich. Gute Texte erweitern ihren Horizont. Sie entscheiden was gut für Sie ist. Lesen Sie Bücher oder Ebooks. Das klassische, aus toten Bäumen produzierte Buch ist leider überholt. So sehr seine Fans auch von Ledereinbänden und dem Charme alter Bibliotheken, von dem Material des gedruckten Buches schwärmen: Ihm fehlt die leichte Durchsuchbarkeit, die Hypertextualität, die Multimedialität, die allgegenwärtige Verfügbarkeit, die Flexibilität in der Darstellung, die wir durch die modernen elektronischen Medien gewöhnt sind. Es wird sicher noch eine Weile dauern, bis das Buch den Weg des Grammophons gegangen ist, aber das Äquivalent zu Amazon im Jahre 2050 wird seinen Umsatz wahrscheinlich nicht mehr mit dem Verkauf von Büchern machen.
Gehen Sie einfach 80 Jahre zurück und verstehen Sie mehr
Damit Sie mir glauben, dass ich mich mit dem Thema Weltwirtschaftskrise auseinander gesetzt habe, schauen Sie sich einen wirklich amüsanten, unterhaltsamen und faszinierenden Film an. Ein Film von Mark Davies mit dem Titel Mister Miami Beach. Der Film ist ziemlich genau 50 Minuten lang.
In Zeiten einer globalen Weltwirtschaftskrise, macht es Sinn sich selber weiterzuentwickeln
Meine bescheidenen Erkenntnisse zur Weltwirtschaftskrise sehen gar nicht so katastrophal aus. Aus jeder Krise kann man lernen. Fehler sind dazu da um sie zu korrigieren. Aus Fehlern lernt man. Sofern einer oder mehrere bekannte Philosophen diese Formulierung schon gewählt haben, betrachte ich diese Formulierung als ein kostbarstes Gut an.
Great Depression We are one World
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